Digitalisierung ("Smartifizierung") von Bienenstöcken

Imkerverein Primstal

Der Imkerverein Primstal setzt mit dem Smartifizierungsverein Emc² aus Hasborn das Projekt "Sensorgestützter Bienenstock" um.


Hinweis: Im Folgenden wird konsequent die weibliche Form verwendet. Natürlich sind damit auch alle Imker angesprochen.

Projektidee

Bienenvölker (bzw. Beuten) werden mit Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich Werte erfassen und an eine zentrale Plattform übertragen. Dort sind sie sowohl für die Imkerin als auch für die Öffentlichkeit einsehbar.

Projektnutzen

Die Imkerin kann anhand der Sensordaten Rückschlüsse auf den jeweiligen Zustand ihrer Bienenvölker erhalten, ohne dass sie den Standort aufsuchen und die Beute öffnen muss.

Projektumfang

Die Messplattform erlaubt den Anschluss beliebiger Sensoren, geplant ist, die folgenden Sensoren zu nutzen:

Gewichtssensor: Mit der Bienenstockwaage erhält die Imkerin Informationen über das aktuelle Gewicht der Beute. Im Sommer ist damit ein Rüchschluss auf die Trachverhältnisse möglich. Im Herbst sieht sie, ob und wie viel noch zugefüttert werden muss und im Winter/Frühjahr kann der Futterverbrauch des Volkes nachvollzogen werden.

Temperatursensor: Die aktuelle Temparatur gibt der Imkerin Informationen übder den Gesamtzustand des Bienenvolkes.

Geräuschsensor: Mit der Information dieses Sensors können Irritationen im Bienenvolk ("Brausen") und an der Bienenbeute mitgeteilt werden.

Kamera: Die Kamera vor dem Flugloch ermöglicht einen Einblick in das aktuelle Flugverhalten des Bienenvolkes.

Wettersensoren: Anhand dieser Sensoren kann die Imkerin die jeweilige Wetterlage am Bienenstand beobachten. (Nicht in jedem Falle stehen die Bienenvölker in direkter Wohnortnähe der Imkerin)

Projektplanung

Nach einer Pilotphase ist als weitere Ausbaustufe geplant, dass die Imkerinnen den Imkervereins Primstal und die Imkerinnen aus dem Schaumberger Land bei vorhandenem Interesse mit Bienenstockwaagen und entsrepchenden Sensoren ausgestattet werden. Selbstverständlich können sich weitere Imkervereine dem Projekt anschließen.

Die Daten der Sensoren einschließlich der Waagstockgewichte werden auf einer Plattform zusammengeführt. Mit dieser Zusammenführung von Daten entsteht für die Region ein Netzwerk über die unterschiedlichen Trachtverhältnisse in den Gemeinden. Diese Daten liefern Informationen, wo die Trachverhältnisse in den Gemarkungen verbessert werden können. Diese Verbesserung der Tracht hilft nicht nur den Honigbeinen, sondern auch den sehr bedrohten Wildbienen.

Projektpartner

Das Projekt wird vom Imkerverein Primstal in enger Zusammenarbeit und mit technischer Unterstützung durch den EmC² Saar durchgeführt und ist eines der Projekte des Smart Wendler Landes.