Obst-und Gartenbauverein Bubach e.V.
Der Verein wurde 1929 als gemeinnütziger Verein gegründet.
Vorläufer des heutigen Vereines wurden bereits 1901 und 1914 erwähnt.
Bubach ist für seine vielen Obstbäume, besonders aber für die vielen Kirschbäume bekannt. Zur Zeit der Kirschblüte legt die Landschaft geradezu ein weißes Hochzeitskleid an.
Der Verein fördert den Obst- und Gartenbau, die Landschaftspflege und den Umweltschutz. Ferner fördert der Verein die Dorfverschönerung, die Freizeitgestaltung, die Naherholung und die Heimatpflege.
2015 wurde die Patenschaft der „Allianzwiese“, eine größere Neuanpflanzung von Obstbäumen vor dem „Saubösch“ für 10 Jahre übernommen. Dazu gehört die Pflege der jungen Bäume genauso, wie die der Wiesenfläche, des Rastplatzes mit Tisch und Bank und auch dem Bienenhotel.
Die Renovierung der Anlage um den Dorfbrunnen wurde 2021 zusammen mit der „Arbeitsgemeinschaft Bubach“, der Stadt St. Wendel der Vereinsgemeinschaft, sowie der Jagdgenossenschaft begonnen.
Die Böschung oberhalb des Brunnens wurde kultiviert und eine Blumenwiese angesät.
Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse oder Fragen zu unserem Verein.
Misteln sind bekanntlich Schmarotzerpflanzen. Durch Samen, den Vögel weitertragen, werden weitere Bäume infiziert.
Veröffentlicht 16.11.2021
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Der heutige Verein wurde Am 23.Juni 1929 gegründet.
Der Heimatforscher Hans Kirsch ermittelte, dass bereits 1914 von einem "Obstbauverein Bubach" die Rede war.
Im Kuseler Anzeiger vom 18. März 1914 hieß es: "Auf Einladung des Herrn Lehrers König versammelten sich gestern Abend im Saale des Herrn Gastwirtes Lensch alle Freunde des Obstbauens in Bubach. Nachdem er noch den Zweck eines Zusammenschlusses dargelegt hatte, wurde zur Gründung des Vereins geschritten. In unserem so geschützten Paradies mit seinen vielen Obstbäumen steht dem neu gegründeten Verein ein reiches Feld zur Betätigung offen. Doch vom "Bubacher Paradies" hörte man dann volle 15 Jahre nichts mehr. Inzwischen weiß man aus einem Bericht im "Kuseler Anzeiger" vom 22. Oktober 1901, dass es schon damals einen "Obstbaumverein Ostertal" gab, dem 60 Mitglieder aus allen Ortschaften der Bürgermeisterei Niederkirchen angehörten. Dazu zählte auch Bubach. Hauptsache waren die Liköre. Dabei waren auch Pfarrer Esselborn aus Niederkirchen und Lehrer Boell aus Hoof. Das belegt der "Kuseler Anzeiger", der über eine Ausstellung des Vereins schrieb: "Doch die Hauptsache für die Männer waren die Liköre und Fruchtweine, so auch der Rhabarberschaumwein des Herrn Pfarrers und der Nusslikör der Frau Lehrerin Boell." Das weitere Schicksal des "Obstbaumvereins Ostertal" liegt im Dunkeln. Früher hatte jedes Mitglied im Obst- und Gartenbauverein Bubach einen Bauerngarten, durch den eine Furt geschaufelt, der Mist herbeigefahren und ausgebreitet wurde. Bis Anfang der 70er Jahre hatte der Verein noch zwei Brühmulden für Hausschlachtungen, und der vereinseigene Krauthobel ging im Frühherbst noch von Haus zu Haus. Der Verein hatte eine Dosenverschlussmaschine zur Konservierung von Wurst. Damals fanden auch Baumschnittkurse in den Streuobstwiesen statt. 1948 mussten die Mitglieder für die Benutzung der Brühmulde 20 Franken zahlen, Nichtmitglieder 30 Franken; für das Dosenverschließen zehn beziehungsweise 15 Franken. In der Zeit und in den Jahren danach fanden alljährlich die Obstversteigerungen statt. An Silvester 1950 erhielt jedes Mitglied ein Pfund Hackfleisch.